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Dhampus - Pothana

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Die Tour ins Annapurna Sanctuary beginnt für uns in Phedi, einem kleinen Ort an der Strasse von Pokhara nach Beni, auf einer Höhe von 1130 Metern. Am frühen Morgen sind wir von Kathmandu mit Yeti Airlines nach Pokhara geflogen. Der Flug dauert ca. 30 Minuten. Alternativ kann man auch mit dem Bus in ca. 6 Stunden von Kathmandu nach Pokhara fahren. Eine interessante Variante wenn man genügend Zeit hat. Da unsere Zeit diesmal leider etwas knapper bemessen ist, haben wir uns für den Flug entschieden.

Als wir am Flughafen in Pokhara landen, werden wir schon von unserer Trägermannschaft erwartet. Mein nepalischer Freund Hari, mit dem wir auch diesmal wieder unterwegs sind, hat alte Freunde aus vergangenen Touren als Porter angestellt. Prem und Birjar, mit denen wir im letzten Jahr lange Zeit in Mustang unterwegs waren, stehen schon am Ausgang und freuen sich sehr, uns zu sehen. Die Freude ist auch auf unserer Seite groß, denn wir haben sehr gute Erinnerungen an die Beiden. Sandra ist ein neuer Träger den wir noch nicht kennen. Er ist kurzfristig als Ersatz eingesprungen, da unser dritter Porter wegen des plötzlichen Todes seiner Mutter nicht mitgehen konnte.

Gemeinsam fahren wir mit dem Taxi von Pokhara nach Phedi. Die Fahrt dauert ebenfalls ca. 30 Minuten und die Zeit vergeht wie im Flug, denn wir haben uns eine Menge zu erzählen. In Phedi wird erst einmal kräftig gefrühstückt, bevor es dann endlich losgeht.

Für die Tour benötigt man eine Genehmigung, ein Permit, dass man in Kathmandu erhält. 2007 kostet das Permit pro Person 2000 Rupien. Allerdings werden wir auf unserer gesamten Tour das Permit nicht benötigen. Normalerweise gibt es mehrere Kontrollstellen, wo das Permit überprüft wird. Ich habe keine Ahnung, warum das bei uns nicht so war.

 

 

Direkt zu Beginn geht es über Steinstreppen steil bergauf. Diese Treppen werden uns die nächsten Tage ständig begleiten. Sehr schnell gewinnt man dabei allerdings an Höhe und schon bald hat man einen wunderschönen Ausblick ins Tal, wo wir noch vor kurzem gesessen haben. Nach dem ersten steilen Anstieg geht es dann zum Glück etwas weniger steil weiter. Obwohl der Weg zum größten Teil im Schatten liegt, ist es doch sehr warm und der Schweiß läuft. Durch die typischen nepalischen Terrassenlandschaften steigen wir in knapp 2 Stunden auf nach Dhampus, auf eine Höhe von 1770 Metern. In den meisten Reiseführern wird vor Dhampus als der Hauptstadt der Diebe in Nepal gewarnt. Wir haben zum Glück keine negativen Erfahrungen gemacht und können diesen Hinweis nicht bestätigen.

 

Am Ortsanfang machen wir eine kleine Pause mit einer leckeren Nudelsuppe. Während der Pause werden wir schon gefragt, ob wir zum Dorffest gekommen seien. Darunter können wir uns zunächst einmal nichts vorstellen. Als wir jedoch nach der Pause weitergehen und ans andere Ende des Dorfes kommen, hören wir plötzlich laute nepalische Musik. Groß ist unsere Erstaunen, als wir um die Ecke biegen. Der ganze Berghang ist voller Menschen, die auf einen Platz schauen, auf dem sich ein Riesenrad (!) und eine Schiffsschaukel befinden. Außerdem gibt es ein Volleyballfeld, auf dem zwei Mannschaften unter lauter Anfeuerung der Bevölkerung gegeneinander spielen. Am Wegesrand werden unterschiedliche Leckereien angeboten. So etwas erwartet man nicht unbedingt in den Bergen des Himalaya. Ich habe außerdem keine Ahnung, wie man es geschafft hat, besonders das Riesenrad hier hin zu bekommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Dhampus geht es dann weiter zu unserem heutigen Tagesziel. Pothana liegt noch einmal knapp 2 Stunden entfernt. Nicht mehr ganz so steil wie zu Beginn des heutigen Tages geht es über einen „Plattenweg“ hinauf bis auf knapp 1900 Meter. Nur kurz vor Pothana müssen wir noch einmal auf die Zähne beißen und einen letzten kurzen aber steiler Schlussanstieg bewältigen. Leider sind die Rhododendronwälder durch die wir gehen auf dieser Höhe bereits verblüht. Immer wieder hört man zwischen den Bäumen ein Knacken. Eine Kuhherde vergnügt sich im Schatten der Bäume und sucht nach Essbarem.

In Pothana beziehen wir Zimmer im „Heavens Gate Guest House“, einer sehr schönen Lodge. Der Abend wird richtig lustig. Prem holt sich von den Lodgebesitzern eine kleine Trommel und dann singen wir gemeinsam Lieder, die wir bereits im letzten Jahr bei unserer Mustang-Tour kennen gelernt haben. Die Lodgebesitzer und deren Kinder haben ihren Spaß und einige Touristen, die noch an der Lodge vorbeikommen, schauen neugierig herein, was denn da so abgeht. Eine Gegenkirmes für Dhampus? Die kleine Tochter des Hauses entwickelt im Laufe des Nachmittags echte Modelqualitäten und hat sichtlich Spaß fotografiert zu werden.

 

 

 

 

 

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