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| Buddhas & Götter Ein Doppelklick auf ein Foto vergrößert das Bild! Nichtbuddhisten ist meistens nur der historische Buddha Siddharta Gautama bekannt. Dabei gibt es in der buddhistischen Welt eine Vielzahl von Buddhas und Göttern. Diese entstanden im Laufe der Jahrhunderte mit der Verbreitung des Buddhismus in der Bevölkerung und der Verschmelzung alter Religionsformen mit dem Buddhismus. In Abhängigkeit von den unterschiedlichen Regionen und den unterschiedlichen Schulen des Buddhismus, wird man mit verschiedenen Buddhabezeichnungen konfrontiert. Im Folgenden werden die Wichtigsten kurz skizziert. Bodhisattva Bedeutet Erleuchtungswesen. Im Mahayana-Buddhismus versteht man unter einem Bodhisattva ein Wesen, das die Erleuchtung und damit die Erlösung bereits erreicht hat, der jedoch aus Mitleid darauf verzichtet, ins Nirvana einzugehen, sondern allen Menschen zur Erleuchtung helfen will. Seine bestimmende Eigenschaft ist das Mitgefühl. Der wohl bekannteste Bodhisattva ist Avalokitesvara (siehe unten). Shakyamuni Mit Buddha Shakyamuni ist der historische Buddha gemeint. Sein Vater war Herrscher des Königreiches Shakyas im heutigen Nepal. Die Bezeichnung Buddha Shakyamuni leitet sich von hier ab und bedeutet "Der Weise aus dem Geschlecht der Shakya". Darstellung: Die rechte Hand berührt den Boden. Dies soll ihn als Künder der Wahrheit ausweisen. In der linken Hand hält er einen Almosentopf als Zeichen des Ordensleiters. Im Lotussitz sitzt er auf einem Lotussockel. Dies versinnbildlicht die Reinheit. Padmasambhava gilt als Begründer des Buddhismus in Tibet. Um 810 n.Chr. reiste er nach Tibet und blieb dort angeblich über 50 Jahre. Ihm gelang es, die lokalen Gottheiten der Bön-Religion zu unterwerfen und sie in den buddhistischen Glauben als Schutzgötter zu integrieren. Er wird vor allem von den Anhängern des Nyingmapa-Ordens, der "Schule der Alten" verehrt. Avalokitesvara oder Tschenresi , wie er vor allem in Tibet genannt wird, ist der Bodhisattva des Mitgefühls. Er wird meisten elfköpfig dargestellt. Der Legende nach spaltete sich sein Kopf, bei dem Gedanken an die Vielzahl der noch zu erlösenden Wesen. Außerdem wird seine Darstellung immer mit vielen Armen dargestellt, wobei jede Hand zusätzlich ein Auge hat, was auch die ständige Wachsamkeit und Besorgnis um die lebenden Wesen symbolisiert. Er hat auch das heilige Mantra "Om mani padme hum" nach Tibet gebracht und die Gebete der Gläubigen richten sich mit dem Zitieren dieses Mantras an Tschenresi. Zuletzt genießt Tschenresi in Tibet natürlich auch deshalb so viel Verehrung, weil der Dalai Lama als Inkarnation von Avalokitesvara gilt. Maitreya Maitreya ist der Buddha der Zukunft, ein Bodhisattva, der wiedergeboren wird, um die buddhistische Lehre zu erneuern. Nach seiner Wiedergeburt soll er alle noch im Kreislauf der Wiedergeburt Gefangenen ins Nirvana führen. Mahakala wird auch "Der große Schwarze" genannt und gilt als Hüter des Gesetzes und treuer Verteidiger Buddhas. Er ist eine Gottheit des tibetischen Buddhismus. Er geht aus vorbuddhistischen Gottheiten hervor und ist Synonym für die Umkehr von Aggressivität und Gewalt durch den Buddhismus in die Kräfte des Guten. Tara-Dolma Tara-Dolma oder auch die "Grosse Göttin" ist eng mit Tschenresi verbunden. Sie gilt als weiblicher Aspekt seiner Fürsorge. Mit ihren vielfältigen Kräften bewahrt sie vor allen Ängsten. Sie schützt vor giftigen Tieren, vor Räubern, vor Krankheit, vor Blitz und Feuer. Das alles zeigt, dass sie im Buddhismus als eine der mächtigsten Schutzherrinnen gilt. Darstellung: Die rechte Hand wird offen nach unten, die linke Hand offen nach oben gehalten. Sie sitzt, wobei das linke Bein flachliegend angezogen und das rechte Bein im Unterschenkel abgewinkelt ist. Der Fuß liegt oftmals auf einem kleinen Lotuspodest. Transzendente Buddhas Transzendente Buddhas sind zeitlos und immer präsent. Jedem der
fünf transzendenten Buddhas ist eine Himmelsrichtung und bestimmte Merkmale
zugeordnet. Die schematischen Darstellung der transzendenten Buddhas weicht von
unserer Vorstellung der Himmelsrichtungen ab. Osten ist im Sanskrit "vorne,
Westen ist "hinten". So entstand die oben abgebildete Anordnung der fünf
Buddhas. Die ikonographische Analyse entspricht dem Lauf der Sonne und beginnt
im Osten.
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