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Buddhistische Symbole

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Mantra "Om mani padme hum"

Der heilige Mantra hat schon viele sehr unterschiedliche Interpretationen erfahren. Übersetzen lässt er sich mit "O du Juwel im Lotus". Mit diesem Juwel ist Buddha selber gemeint, der der Legende nach aus einer Lotusblüte entsprossen sein soll. Der Ursprung des Mantras liegt bei Avalokiteschvara, dem Schutzherren der Berge, der im Dalai Lama inkarniert ist. 
Der heilige Mantra wird von den Gläubigen unzählig oft rezitiert und bringt ihnen spirituelles Wohlergehen. Überall auf den Wegen durchs Gebirge findet man den Mantra; auf Gebetsfahnen, auf Steinen am Wegesrand auf Tafeln.

Gebetsmühle

Gebetsmühlen (Khorten oder Tschökhor) findet man in allen Größen. Sie besteht aus einem Hohlzylinder mit eingravierten Zeichen oder Gebeten. In dem Zylinder sind auf Papier geschriebene Gebete oder Formeln. Wenn die Gebetsmühle tragbar ist, befindet sich an der Mittelachse  ein Griff, bei größeren Gebetsmühlen ist die Achse an beiden Enden mit einem Fortsatz versehen.
Die Mühlen werden immer in Richtung des Sonnenlaufes in Bewegung gesetzt. Mit jeder Drehung verbindet sich das Lesen des im Inneren befindlichen Gebetes.
Gebetsmühlen bestehen meist aus Metall oder aus Holz. Die Ausschmückung der Mühlen ist sehr unterschiedlich von ganz einfachen Mühlen bis zu prunkvoll gestalteten Mühlen ist alles zu finden.
In der Nähe von Bächen werden die Mühlen häufig mit Wasserkraft in Bewegung gehalten.

Gebetsfahne

Gebetsfahnen sind ständige Begleiter auf allen Wegen. Sie hängen an Häusern, an Brücken, auf Pässen und Gipfeln. Oft finden sich auch sehr große Gebetsfahnen an hohen Masten. Selbst Tiere werden mit den Gebetsfahnen geschmückt. Auf die Stoffe werden Gebetsformeln gedruckt und der Wind soll diese Formeln in die Weite tragen. Gebetsfahnen sollen Glück bringen, Gesundheit bewahren, vor Dämonen und Unglück schützen.
Die Stoffe haben die Farben Gelb, Weiß, Rot, Grün und Blau und symbolisieren die 5 Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther), die 5 Sinne oder die 5 Weisheiten.

Gebetskette

Die Gebetskette (Mala) ist eine aus 108 Perlen bestehende Art buddhistischer Rosenkranz; mit das wichtigste Utensil der Pilger. Die Kette kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Die meisten Ketten bestehen aus Holz, aber auch Stein, Edelsteine, Perlmutt und andere Stoffe werden verwendet. Die tantrischen Meister benutzen oft Gebetsketten aus Knochen. Wird die Kette nicht zum Beten genutzt, ist sie meistens als Armband am linken Handgelenk. 

Musikinstrumente

Die Musik spielt bei Buddhisten eine große Rolle, allerdings meistens im religiösen Sinne. Sie wird bei allen religiösen Handlungen eingesetzt. Verschiedene Instrumente werden bei den Zeremonien verwendet.
Der Radung, eine Art Trompete, besteht aus drei Teilen, die ineinander geschoben werden und oft eine Länge von 3-4 Metern erreicht. Mehrere Personen werden benötigt, um das Instrument zu spielen: einer der bläst, die anderen, die das Instrument halten. Das Instrument hat eine sehr tiefe Tonlage und ruft die Mönche zu den Gebeten.
Weitere Instrumente sind der Gyaling, eine Art Oboe und die Tritonmuschel. Als Schlaginstrumente werden die Zimbel und verschiedene Formen der Trommel eingesetzt. Die große Trommel wird "Gebet" genannt und wird eingesetzt, um die Gemeinde zu versammeln.

Schärpe

Die Schärpe (Katha)ist ein Symbol für Höflichkeit und Segen. Sie hat die Farben Weiß, Gelb oder Orange und bestehen aus leichter Seide. In den Stoff sind die Mani-Formel und die 8 Glücksbringenden Zeichen eingewebt. Das Überreichen und Empfangen einer Schärpe unterliegt einem Kodex der oft sehr kompliziert ist.

Altar

Einen Altar findet man nicht nur in den Klöstern, sondern auch in fast jedem Haushalt. Neben der Statue oder dem Bild des Buddha findet man meistens weitere Darstellungen, z.B. von Avalokiteschvara, von Tara oder anderen Bodhisattvas. Vor dem Altar werden die Opfergaben dargebracht. In Klöstern ist der Altar sehr prunkvoll ausgestattet.

Opfergaben

Die Opfergaben sind immer auf eine Gottheit ausgerichtet. Licht und Wasser sind die häufigsten Opfergaben. Auf jedem Altar findet man brennende Butterlampen und sieben Ritualgefäße mit klarem Wasser. Allerdings werden auch andere Gaben hinzugefügt: Blumen, Weihrauch, Kuchen, Früchte. Es kommt nicht auf den Wert der Opfergaben an, sondern auf die Absicht.

Schriften

Es gibt zwei Textsammlungen, die die Basis der religiösen Literatur bilden. Der Kandschur, der aus 108 Bänden besteht, enthält die Lehren des historischen Buddha, wie sie von seinen Schülern gesammelt wurden. Der Tandschur besteht aus 227 Bänden und enthält die Kommentare zu den Grundtexten.
Die Texte sind auf einzelnen Blättern geschrieben und liegen zwischen zwei Deckeln, um die eine schützende Stoffhülle gewickelt ist. Diese Pakete werden dann in Fächern aufbewahrt. 

Mudras

Mudras heisst übersetzt "Zeichen". Diese Symbolsprache der Hände kommt aus dem hinduistischen Erbe und wird hauptsächlich verwendet um Aktionen des Buddhas anzudeuten oder die einzelnen Buddhas zu unterscheiden. Die Interpretationen unterscheiden sich je nach buddhistischer Richtung und Gegend, lassen sich aber trotzdem auf die wichtigsten Funktionen festlegen.

Andschali-Mudra

Die am weitesten verbreitete Mudra. Die Handflächen werden in Höhe der Brust  aneinander gehalten. Diese Mudra wird bei Betenden dargestellt.

In vielen buddhistischen Ländern, und auch in Nepal ist sie auch Zeichen des Grußes.

 

Vitarka-Mudra

Die rechte Hand ist erhoben, die Handfläche zeigt nach aussen, Daumen und Zeigefinger bilden einen Kreis. Manchmal zeigt die linke Hand die gleiche Geste, allerdings nach unten gerichtet.
Sie ist die Geste des Lehrens und Erklärens.
Meistens werden Tara oder die Bodhisattvas mit dieser Geste dargestellt.

 

Dharmatschakra-Mudra

Beide Hände sind vor der Brust, Daumen und Zeigefinger bilden je einen Kreis, die rechte Handfläche zeigt nach Außen, die linke Handfläche zeigt nach Innen.
Mit dieser Geste wird die erste Verkündung der Lehre symbolisiert (Rad des Gesetzes).
Diese Geste wird sowohl für den Buddha Schakyamuni als auch für Maitreya und Amitabha verwendet.

 

Dhyana-Mudra

Die Hände liegen im Schoss, die Handflächen zeigen nach oben, Mittelfinger und Daumen bilden je ein Dreieck.
Dies ist das Zeichen für Meditation, die Konzentration auf den Dharma.

 

Bhumisparscha-Mudra

Die linke Hand liegt auf dem Knie, die rechte, nach innen gedrehte Hand, berührt die Erde mit den Fingerspitzen.
Diese Haltung symbolisiert die Niederlage des Dämonen Mara, bei der Buddha die Erde als Zeugin für seinen Weg anrief.
Mit dieser Geste wird der historische Buddha Schakyamuni dargestellt.

 

Varada-Mudra

Der rechte Arm zeigt nach unten, die flache Handfläche ist nach Außen gedreht.
Diese Geste symbolisiert Barmherzigkeit, Freigebigkeit.

 

Abhaya-Mudra

Der rechte Unterarm ist erhoben, die flache Handfläche zeigt nach Außen.
Diese Geste symbolisiert Schutzverheissung und Furchtlosigkeit.
Mit dieser Geste wird oft der Buddha Amoghasiddhi dargestellt.

 


Tschorten

Tschorten findet man als Wahrzeichen auf Hügeln und Bergpässen, aber besonders in Klosternähe als Eingangsbegrenzung. Er ist ein Reliquienschrein, der den Stupa als Vorbild hat. Tschorten bestehen meist aus einem quadratischen Aufbau, einer darauf gesetzten Kuppel und  darauf 13 Stufen.

Glücksbringende Zeichen

Die 8 glücksbringenden Zeichen finden ihren Ursprung in der Geschichte des historischen Buddha. Sie wurden Buddha von himmlischen Wesen nach der Erkenntnis unter dem Bodhi-Baum gereicht. Im Laufe der Zeit wurden diese Gegenstände zu Symbolen der Verehrung Buddhas und finden sich in vielfacher Form wieder; als Schmuckstücke, als Drucke, oder als Dekoration. Man findet sie am Eingang zu Klöstern, an Türschwellen oder auch einfach als Felsen gemalt.

Die hier abgebildeten Symbole befinden sich über dem Tempeleingang des Vajra-Yogini-Tempels in Pharping im Kathmandutal.

 

Der kostbare Schirm

Zeichen der königlichen Würde. Schützt vor allem Übel.

Zwei Fische aus Gold

Drücken die spirituelle Befreiung aus. Die zwei Fische die stellvertretend für alle Wesen aus dem Ozean der Leiden des irdischen Daseins gerettet wurden.

Gefäß

Dient als Behälter für geistige Schätze.

Lotusblüte

Symbolisiert die Reinheit. Ist ein Attribut der Buddhas und Bodhisattvas.

Muschelhorn

Symbolisiert die Abwesenheit des Bösen.

Der magische Knoten

Bekundet Liebe oder Ewigkeit und stellt Leben ohne Ende dar.

Banner / Standarte

Stellt den Sieg und die Macht der buddhistischen Lehre dar.

Gekreuzte Yakwedel

Sie stehen für ein hohes Ansehen.

 

Rad des Gesetztes

Das Rad des Gesetzes findet sich an allen heiligen Orten. Es hat acht Speichen und wird flankiert entweder von zwei Gazellen oder zwei Hirschen. Das Rad stellt symbolisch die Lehre Buddhas dar, die Tiere stehen dabei für Buddhas erste Zuhörer. Die acht Speichen stehen für den achtfachen Pfad, der zum Erwachen führt.

Rad des Lebens

Das Lebensrad zeigt die Ursachen des Leidens und der Wiedergeburt in den sechs verschiedenen Welten der Lamaisten. Der Herr des Todes hält das Rad in seinen Krallen. Das Rad selber ist in vier konzentrische Kreise aufgeteilt. Der innere Kreis zeigt ein Schwein, eine Schlange und einen Hahn, die symbolisch für die drei Hauptlaster des Menschen, Gier, Hass und Verblendung stehen. Dieses Zentrum umfasst ein zweiter Kreis, der halb dunkel, halb hell ist. Wer den schlechten Impulsen folgt nimmt den Weg des Schattens, der zu schlechten Wiedergeburten führt. Die anderen nehmen den Weg des Lichtes, der zu besseren Wiedergeburten und zur Befreiung führt. Der dritte Kreis ist in sechs Bereiche aufgeteilt, die die möglichen Bereiche der Wiedergeburt aufzeigen. Ganz unten findet sich die Hölle, links daneben das Reich der Hungergeister, rechts neben der Hölle die Welt der Tiere. Über den Tieren ist die Welt des Krieges dargestellt, über den Hungergeistern die Welt des Menschen. An oberster Stelle findet sich die Welt der Götter. Der äußerste Kreis schließlich ist in zwölf Teile aufgeteilt in denen Etappen der menschlichen Existenz dargestellt sind.

Mandala

Mandala bedeutet "Kreis". Dieser Kreis umschließt ein Diagramm aus Quadraten und Dreiecken. Das Mandala hat besondere Bedeutung für den Meditierenden und folgt immer einer einheitlichen Gliederung. Der Betrachter geht von Außen nach innen vor. Zunächst kommt er an drei konzentrische Ringe, den Flammenring der Läuterung, den Ring der Einweisung in die Lehre und schließlich den Lotusring der Reinheit. Wenn diese Ringe gedanklich durchschritten sind ist die geistige Neugeburt vollzogen und der Meditierende kommt nun in einen quadratischen Palast, der  von vier Toren umschlossen ist. Der Palast wird durch diagonale Linien in vier Dreiecke geteilt. Damit werden die vier Buddha-Länder symbolisiert. Jedes Land ist farblich gekennzeichnet. Der Meditierende entscheidet sich für ein Buddha-Land und betritt es durch das entsprechende Tor. Vor dem Wächter des Tores muss der Gläubige Rechenschaft über seine Taten abgeben, bevor er das Land betritt. Vorbei an heilbringenden Bodhisattvas und Buddhas führt der Weg ins Zentrum des Mandala, zum Adibuddha, dem Kern eines jeden Wesens.
Ein Mandala kann in vielen Gestalten auftreten; als Gemälde, als Grundriss eines Gebäudes (Der Stupa von Bodnath ist beispielsweise nach diesem Muster errichtet). Es wird aber nicht grundsätzlich erhalten. Ist das Werk vollendet, erlischt seine Wirkung für den meditierenden Schöpfer und sehr oft wird es dann zerstört.

Donnerkeil und Glocke

Der Donnerkeil und die Glocke sind zwei Gegenstände, die bei den meisten Zeremonien verwendet werden.  Der Donnerkeil, als männliches Symbol, wird zur Erlangung der Erleuchtung gebraucht. Die Glocke, als weiblicher Pol ist das Symbol der Erkenntnis, das für diese Erleuchtung geeignet ist. Donnerkeil und Glocke werden von den Lamas beim Zitieren der Bibeltexte verwendet.

Dzi Stone

Dzi Stones stammen aus dem Himalaya und gelten bei der buddhistischen Bevölkerung als Glücksbringer.
Es gibt eine Menge an Geschichten und Legenden zu diesen Steinen. Eine besagt, dass diese Steine von den Göttern sind und nur Personen mit einem guten Karma diese Steine finden. Dieser heilige Ursprung macht die Steine zu begehrten Objekten, da sie dem Träger Glück bringen, und ihn vor Bösem bewahren und Schaden von ihm abwenden sollen.
Dzi Stones findet man oft in tibetischen Klöstern an vielen buddhistischen Statuen.
Auch in der tibetischen Medizin werden die Steine in pulverisierter Form verwendet.
Jeder Dzi Stone ist einzigartig. Die meisten Dzi Stones haben so genannte Augen im Stein. Je höher die Anzahl der Augen, umso seltener und umso teuerer wird der Stein. Es sollen schon Steine mit bis zu 13 Augen gefunden worden sein. Es gibt aber auch Steine mit Streifen, Wellenlinien etc. Ein Dzi Stone muss also nicht unbedingt „Augen“ haben.
Je nach Form, Größe und Muster können richtige Dzi Stones sehr teuer sein. Die meisten Steine, die man heute zu kaufen bekommt, sind künstlich hergestellt und keine original Dzi Steine. Diese sind inzwischen nur noch sehr schwer und für viel Geld zu bekommen. Ein ersten Test: Mit dem Stein auf Glas ritzen. Tut sich nichts, ist es 100% kein Stein, sondern Plastik.

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