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Yak Kharka

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Mit den ganzen Medikamenten im Körper habe ich heute Morgen das Gefühl, als wenn ich etwas betrunken wäre. Entsprechend vorsichtig gehe ich die heutige Tagesetappe an. Glücklicherweise stehen uns keine nennenswerten Aufstiege bevor.

Der Weg führt zunächst, meistens nur leicht fallend und zwischendurch mit leichten Steigungen, entlang der Südseite des Thapa Peak. Der Weg bereitet keine Schwierigkeiten, auch wenn zwischendurch kleinere Schneefelder, die im Schatten meist noch gefroren sind, etwas Konzentration erfordern.

Heute ziehen wieder einige Nebelschwaden das Tal hoch und umspielen die Berge. Nach 2 Stunden Gehzeit haben wir kaum an Höhe verloren, wollen heute aber 1500 Höhenmeter absteigen. Wir warten alle gespannt auf den Zeitpunkt, wann es endlich richtig bergab geht. Ganz plötzlich taucht aus dem Nebel das Kali Gandaki Tal auf und tief unter uns können wir den Flughafen von Jomosom sehen. Nun geht es auch bergab und zwar ziemlich steil. Nachdem im ersten Teil noch Schiefergestein vorherrschte, geht die Landschaft immer mehr in einen fester Grasboden über, auf dem es sich für die Gelenke einigermaßen angenehm absteigen lässt. Der Abstieg erfolgt immer mit Blick auf den imposanten Nilgiri Nordgipfel.

Der erste Teil des Weges vom Thapa Peak Basecamp in Richtung Yak Kharka (Blick zurück)

Träger mit Tukuche Peak im Hintergrund

Blick ins Kali Gandaki Tal (1)

Blick auf den Nilgiri

Nach 5 Stunden erreichen wir unseren heutigen Zeltplatz bei Yak Kharka. Einige verlassene und teilweise verfallenen Hütten dienen unserer Küchentruppe diesmal als Kochstelle und Unterkunft. Wieso diese Hütten verlassen wurden, konnte mir leider keiner sagen. Hier unten ist es richtig warm und wir alle genießen es, in der warmen Sonne zu sitzen. In den Hängen zwischen den Steinen finden sich nun auch immer mehr Blumen und wir sind heute auch bereits in die Waldzone zurückgekehrt.

Der Zeltplatz befindet sich auf einem wunderschönen Plateau mit einer tollen Aussicht ins Tal. Auf der anderen Seite können wir uns ansehen, was wir heute abgestiegen sind.

Am Nachmittag kommt plötzlich ein sehr starker Wind auf und ich habe zwischendurch Angst, das Zelt könnte fliegen gehen. Wie sich herausstellt, kommen diese starken Winde jeden Nachmittag im Kali Kandaki Tal auf. Teilweise ist der Wind so stark, dass die Stangen unseres Essenszeltes wegknicken.

Zeltplatz bei Yak Kharka

Blick vom Zeltplatz zurück auf den Abstieg

Verlassenen Hütten bei Yak Kharka

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