Nepalinfos          Kathmandutal          Khumbu          Dhaulagiri-Umrundung          Dolpo          Helambu          Mustang          Annapurna Sanctuary          Annapurna-Umrundung
 
Buddhismus          Hinduismus          Trekking          Gästebuch

Guide

 

Home

Nepalgunj

Juphal / Dunai

Tarakot

Lahini

Serkam

Dho

Tso La

Tingkyu

Shimen

Koma

Yangtsher Gompa

Saldang / Namgung

Shey Gompa

Kang La

Ringmo

Sepka

Dunai / Juphal

Literatur

 

 

Nepalgunj

Ein Doppelklick auf ein Foto vergrößert das Bild!

Um mit dem Flugzeug ins Dolpo, nach Juphal zu gelangen, ist ein gewaltiger Umweg über Nepalgunj, ganz im Süden Nepals, direkt an der indischen Grenzen, notwendig. Um es schon mal vorwegzunehmen - dieser Ort wird in der Hierarchie meiner Lieblingsorte sehr weit unten rangieren.

Am Vormittag fliegen wir mit einer Saab-Maschine der nepalischen Fluggesellschaft "Yeti Airlines" von Kathmandu nach Nepalgunj. Die Flugzeit beträgt ca. 1 Stunde. Während des Fluges über den Süden Nepals sieht man das fruchtbare Land mit seinen jetzt grünen Reisfelder unter sich. Ein toller Anblick.

     

Die Menschen in Kathmandu hatten uns schon vor den Temperaturen in Nepalgunj gewarnt. Es sei sehr viel wärmer als in Kathmandu, und dort war es Ende Juli schon sehr warm. Als wir im Landeanflug auf Nepalgunj sind, bekommen wir schon einen ersten Eindruck. Die Temperatur im Flieger nimmt ständig zu und bei der Landung ist der ganze Körper bereits mit einer feuchten Schicht überzogen. Der Monsun gibt sich auch bei unserer Ankunft die Ehre; genau in dem Moment als wir das Flugzeug verlassen, bricht der Regen los. Ein wenig Rettung bietet nur der Flügel des Flugzeuges, unter dem wir alle Deckung suchen. Als der Regen etwas nachlässt, werden wir einzeln mit Regenschirmen vom Flughafenpersonal ins Flughafengebäude gebracht.

Da der Weiterflug nach Juphal erst am nächsten Morgen ist, soll uns ein Bus zu einem Hotel am anderen Ende von Nepalgunj bringen. Leider war es mir nicht möglich den Bus zu fotografieren; er wäre es wert gewesen! Während der regenreichen 20minütigen Fahrt, mussten wir im Bus den Regenschirm aufspannen, weil es durch das Dach regnete. Nepalgunj selbst zieht sich sehr lange an einer einzigen Hauptstrasse entlang. Die Strassen sind bei unserer Hinfahrt voller Matsch, da sie nicht asphaltiert sind, aber bereits am nächsten Morgen, nach einer längeren Regenpause, staubt es auf der gleichen Strasse wie verrückt. Was man rechts und links zu sehen bekommt ist zum Teil unglaublich. Kinder, die riesige Karren durch die Strassen ziehen, kleine eingefallene Hütten, in denen Menschen leben, unzählige Rikschafahrer.

Als wir unser gebuchtes Hotel erreichen, teilt man uns mit, dass es wohl einen Buchungsfehler gegeben hat und das Hotel leider voll ist. Man verweist uns auf ein anderes Hotel einige Häuser weiter. Das erste Hotel gehörte schon zur nepalischen Kategorie "einfaches Hotel". Was uns jetzt erwartet, ist in keine Kategorie mehr einzuordnen. Man hat das Gefühl das Haus wurde nur für uns noch einmal zum Hotel erklärt. Die Glühbirne, die von der Decke hängt, wirft ein wenig Licht auf die Matratzen in unserem Zimmer. Aber wie sich in der Nacht herausstellt, "lebt die Matratze", wie zahlreiche Flohbisse beweisen. Das angebotene Frühstück am nächsten Morgen entschädigt leider auch nicht für die Nacht.

Zum Glück ist bereits um 4 Uhr wecken, da unserer Weiterflug nach Juphal bereits in den frühen Morgenstunden starten soll. Da es sich hierbei um einen Sichtflug handelt, muss das Wetter mitspielen. Da es ziemlich bewölkt ist, wissen wir noch nicht, ob unser Flug tatsächlich startet. Ein Horror - ein weiterer Tag in Nepalgunj.

Beim "einchecken" im Flughafen erleben wir dann die ganze Idiotie nepalischer Behörden. Unsere Seesäcke werden per Hand durchsucht, für unsere Rucksäcke, die wir als Handgepäck mitführen, interessiert sich keiner. Dafür müssen wir in einer kleinen Kabine diverse Personaldaten eintragen, z.B. die Reisepassnummer und die Visanummer. Da der Reisepass mit Visum eingeschlossen im Hotelsafe in Kathmandu liegt, trage ich meine Telefonnummer als Reisepassnummer ein. Ob ihr es glaubt oder nicht, kontrolliert wird das ganze nicht.

Zum Glück bessert sich das Wetter etwas und gegen 8 Uhr können wir unseren Flug nach Juphal starten.

                                 Copyright  2010, Michael Reinold                      Impressum