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Lhori

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Unser heutiges Ziel Lhori liegt nur knapp 2 Stunden Fußweg talaufwärts entfernt. Da wir wieder nach Yara zurückkehren und keine Zelte abbauen müssen, haben wir etwas mehr Muße. Unsere Mannschaft sowieso, denn die haben heute frei.

Vorbei an bizarren Felsformationen, wie wir sie ähnlich schon gestern gesehen haben, wandern wir gemütlich durch das Tal des Puyon Khola weiter. Immer wieder finden wir dabei Saligrams. Rechts sehen wir nach ca. 1 Stunde den Abzweig nach Damodar Kund, den heiligen Seen. Uns fallen die Saddhus ein, die wir vor einigen Tagen vor Gemi getroffen hatten und die von diesen Seen gekommen sind. Was seitdem schon wieder so alles passiert ist – unvorstellbar.

Dann sehen wir auf einmal die beiden Klöster von Lhori links auf einem Hügel liegen. Die untere Gompa und darüber in luftiger Höhe die zweite Gompa.

Als wir an der ersten Gompa ankommen, werden wir von 6 Kindern freudig empfangen. Die 3 Mädchen und die 3 Jungen im Alter zwischen 3 und 16 Jahren leben hier oben alleine. Sie werden nur zwischendurch von einem Mönchslehrer betreut, der aber zur Zeit nicht anwesend ist. Die Kinder zeigen uns die Gompa in der sich einige schöne Gemälde befinden, die den tibetischen Dichter Milarepa zeigen. Anschließend bekommen wir wieder Buttertee angeboten. Hier kann ich es jetzt ruhig schreiben, da die Kinder es vermutlich nie lesen werden: er war scheußlich!

 

 

 

 

 

 

4 Kinder begleiten uns bei dem Anstieg zur oberen Gompa, Lhori Kabum genannt. Je näher wir der Gompa kommen, desto steiler und unwegsamer wird der Weg. Zum Schluss geht es über einen schmalen Holzsteig bis an das Kloster. Über eine kleine Leiter steigt man von unten in das Kloster ein. Für meine Körpergröße von 186 cm sind die Räume ganz sicher nicht angelegt. Ich muss mich schon sehr klein machen. Im ersten Raum den wir betreten befinden sich einige alte Figuren und wundervolle Fresken. Hier handelt es sich um den Gebetsraum. Von dort geht es links durch einen noch schmaleren Zugang zu einem zweiten Raum. Unser Staunen ist riesig, als wir dort einen prachtvoll bemalten Stupa vorfinden. Wieder einmal bedauere ich sehr, dass ich nicht fotografieren darf.

 

 

Zum Abschluss steigen wir über eine ziemlich morsche Baumtreppe aufs Dach des Klosters. Ich frage mich beim Hochsteigen schon, wie ich hier wohl wieder runterkomme und in der Tat ist es nicht so einfach. Aber für den Ausblick ist es das wert.

Nachdem wir alle wohlbehalten wieder alle Treppen runtergekommen sind, machen wir uns langsam auf den Rückweg nach Yara. Wir wählen diesmal aber nicht den Weg durch das Flussbett, sondern zweigen kurz unterhalb von Lhori Kabum in Richtung Kara ab, einem kleinen Dorf oberhalb von Yara. Dort hatte Hari gestern die Ziege gekauft. Da wir genügend Zeit haben, machen wir in Kara in einer kleinen Lodge Pause und versorgen die junge Lodgebesitzerin, die Kopfschmerzen hat, noch mit einer Aspirin.

Als wir zur Mittagszeit zurück in Yara sind, wartet Ram Bahadur schon mit einer Überraschung auf uns. Er hat den freien Vormittag genutzt um Momos, tibetische Teigtaschen, zu machen; lecker gefüllt mit Ziegenfleisch. Köstlich!

Den Rest des Tages trödeln wir alle ein wenig herum und ruhen uns aus, denn wir wissen, das morgen ein anstrengender Tag auf uns wartet und wir früh aufstehen müssen. Die Einheimischen haben uns vor einer Flussüberquerung gewarnt und uns geraten sehr früh an diesem Fluss zu sein, da der Wasserpegel bereits im Laufe des Vormittags stark ansteigt. So sind wir am Abend früh im Schlafsack und sind gespannt, was uns am nächsten Tag erwartet.

 

 

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