Beni
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Gegen 8 Uhr geht es am nächsten Morgen los.
heute wollen wir Beni und hoffen, der Weg ist so gut, dass wir noch ein Stück
mit dem Jeep oder dem Bus bis nach Beni fahren können. Der tag beginnt jedoch
ähnlich wie der vorherige Tag. Kurz hinter Tataopani zwingt uns ein Erdrutsch
erneut auf einen anderen Weg. Als wir irgendwann wieder die "Strasse" erreichen
sehen wir, dass die in einem katastrophalen Zustand ist. Tiefe Fahrspuren
durchziehen die matschige Strasse. Die Dörfer versinken ebenfalls im Matsch.
In Beg Khola machen wir eine kurze Pause.
Kurz hinter Beg Khola treffen wir auf den
ersten Bus der offensichtlich auch fährt. Zusammen mit einigen anderen
Touristen, die auch die Nase voll haben von den schlechten Wegen, besteigen wir
den Bus. Hätte ich vorher gewusst, was nun auf mich zukommt, wäre ich wohl nicht
eingestiegen und wäre weiter zu Fuß gegangen. Mit einen zügigen Tempo
schlingert sich der junge Fahrer über die matschige Strasse. Vorbei an tiefen
Schluchten in die ich immer wieder blicke, durch ziemliche reißende Bäche die
vom hang herabstürzen geht die Fahrt. Als nach 30 Minuten wegen eines weiteren
Erdrutsches die fahrt beendet ist, bin ich wirklich erleichtert, den Bus lebend
verlassen zu können.
Es geht nun wieder zu Fuss weiter. Nach 30
Minuten Fußmarsch steht ein Jeep am Straßenrand und bietet uns die fahrt nach
Beni an. da die Straßenverhältnisse nun etwas besser aussehen, nehmen wir das
Angebot an. Umsichtig fährt uns der Jeep in ca. 20 Minuten bis nach Beni.
Beni ist ein größerer Ort am Zusammenfluss
von Kali Gandaki und Myandi Khola. Bereits im Jahr 2001 war ich schon einmal in
Beni. Von hier aus startete damals meine Umrundung des Dhaulaghiri.
Nachdem wir ein schönes Hotel am Ortsrand
gefunden haben, begeben wir uns auf eine Ortsbesichtigung. Man merkt, wir nähern
uns wieder der "Zivilisation".
Von Beni geht es am nächsten Tag mit einem
Jeep in Richtung Kathmandu. man hat uns schon vorgewarnt, dass in den letzten
Tagen die einzige Strasse nach Kathmandu immer wieder von Streikenden gesperrt
wurde. Grund sind die zur Zeit sehr hohen Benzinpreise, die kaum noch jemand
bezahlen kann und die Benzinknappheit die im Lande herrscht. Vor den wenigen
Tankstellen bilden sich riesige Schlangen von weit über 100 Fahrzeugen.
Ungefähr 30 Kilometer von Pokhara entfernt
erwischt es uns dann auch. Die Strasse ist gesperrt. Es gibt keine Alternative
zu dieser Strecke. Wir fahren wieder um bis Pokhara und verbringen die Zeit
dort. Irgendwann am Nachmittag kommt dann die Nachricht, dass die Strasse wieder
frei ist. Wir starten einen zweiten Versuch. Diesmal erfolgreich. Allerdings ist
es inzwischen so spät geworden, dass wir ca. 4 Stunden der Wegstrecke im Dunklen
fahren müssen. Auch das ist noch mal ein richtiges Abenteuer. ich bin froh, als
wir gegen 23 Kathmandu erreichen, allen noch leben und auch keinen Menschen auf
der Strasse überfahren haben. Die meisten Autos sind ohne Licht unterwegs. Müde
LKW-Fahrer legen sich einfach an den Straßenrand zum schlafen, defekte Autos
werden einfach ohne Beleuchtung und Absicherung am Straßenrand stehengelassen.
Zum Glück hatten wir einen sehr guten umsichtigen Fahrer und Hari und ich, die
mit vorne saßen, haben auch voller Aufmerksamkeit auf das Umfeld geachtet.
In den letzten 3 Wochen haben wir eine
Menge erlebt. Von den trockenen Landschaften im Upper Mustang über Monsunregen
Matsch und grüne Berghänge haben wir alle Facetten des Himalaya kennen gelernt.
Eine tolle Tour die ich wirklich empfehlen kann. Dank der üblichen tollen
Planung und Organisation von Hari wieder ein unvergessliches Erlebnis!
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