Gharphu

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Unser zweiter Tagesausflug geht nach
Gharphu, einem wunderschönen Ort kurz vor der tibetischen Grenze.
Nach der Überquerung des Mustang Khola geht
es aufwärts zu einer kleinen "Strasse". Wir folgen dem Weg, vorbei an alten
Ruinen. Zum Teil finden sich dort auch noch alte Bemalungen.
Von der linken Bergseite sehen wir
plötzlich eine große Anzahl Personen den Berg runterkommen. Es sind junge
Mönche, die ebenso wie wir unterwegs zum Kloster von Gharphu sind. Wir gehen
einen Teil des Weges gemeinsam. Allerdings sind die Jungs viel schneller als wir
unterwegs und so lassen wir sie ziehen. Am Kloster werden wir uns wieder sehen.
Aus der Ferne machen wir eine große
Staubwolke aus. Zwei Jeeps nähern sich mit hoher Geschwindigkeit. Wir sind doch
sehr erstaunt als wir feststellen, dass es sich um chinesische Fahrzeuge handelt
und wir aus einem der Fahrzeuge fotografiert werden. Ob es eine gute Idee von
mir war zurück zu fotografieren - da bin ich mir nicht mehr so sicher. Auf jeden
Fall ist nichts passiert. Offensichtlich ist der Einfluss Chinas hier oben nicht
zu unterschätzen.
Kurz vor Gharphu überholen wir eine alte
Frau. Tatsächlich ist sie nur 42 Jahre alt und erzählt uns voller Stolz von
ihren 10 und 12 jährigen Töchtern, die im entfernten Pokhara zur Schule gehen.
Sie selber ist aus ihrem Dorf nur bis Lo Manthang gekommen.
Schon von weitem ist die Gompa von Gharphu
direkt am Felsen zu erkennen. Vorher kommen wir aber noch einer kleineren Gompa
vorbei, die wir auch besichtigen können. Hier machen wir auch eine kleine Rast,
denn die Zeit ist inzwischen schon etwas fortgeschritten.
Als wir nach der Pause an der Hauptgompa
ankommen, machen sich die jungen Mönche, die wir auf dem Hinweg getroffen hatten
schon wieder auf den Nachhauseweg. Ein Mönch segnet die Kleinen und
verabschiedet sie dann. Vom Dach der Gompa hat man einen tollen Ausblick zurück
auf das Tal. Auf dem Weiterweg kommen wir an zahlreichen Höhlenbauten vorbei,
die alle mit Gebetsfahnen geschmückt sind. Ein magischer Ort an dem wir hier
vorbeigehen. Die Nähe Tibets ist greifbar.
Unser Rückweg führt uns über die Orte Nyphu
und Tubten zurück nach Lo Manthang. Morgen müssen wir uns nun aus Lo
verabschieden. Ob es diesmal nach 2006 ein Abschied für immer ist?

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